Die Eltern wurden Anfang Januar informiert, dass AB SOFORT die Beiträge um ca. 60% steigen werden.
Dieses Geld kommt jedoch NICHT den Tagesmüttern zu Gute, sondern NUR dem Jugendamt, bzw. dem Kreis.
Für viele Eltern sind die Tagesmütter und -Väter jedoch keine bequeme Alternative zur Krippe, sondern schlichtweg NOTWENDIG.
Viele Tageseltern sind flexibler als Krippen und fangen Schichtdienste, Randbetreuungen und die Betreuung von Kindern mit Beeinträchtigungen und Förderbedarf ab.
Auch unregelmäßige Betreuungen oder die Betreuung an nur ein oder zwei Tagen ist sehr oft gewünscht und wird problemlos umgesetzt, den individuellen Bedürfnissen wird deutlich besser entsprochen wie in der Krippe, viele Alleinerziehnde sind auf Tageseltern angewiesen.
Nun sollen Eltern jedoch plötzlich und unvorbereitet 60% mehr bezahlen, allerdings nicht an die Tageseltern, sondern an das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis.
Für viele Familien ist dies nicht mehr finanzierbar, ihre Kinder werden in Zukunft in Krippen oder anderweitig betreut werden müssen.
Viele Tageseltern arbeiten jetzt schon an der finanziellen Untergrenze, denn viel bleibt nach allen Abzügen und Kosten oft nicht hängen. Die Unsicherheit, ob sich die Selbstständigkeit bei den Beitragssätzen noch lohnt und sich auch noch in Zukunft Familien finden werden, welche diese Kosten tragen können, ist groß und zwingt viele zum Aufhören.
Und die Leidtragenden sind wie so oft die Kinder und die Familien, denen eine liebevolle, individuelle und fürsorgliche Betreuungsmöglichkeit genommen wird.
Wir fordern daher eine bessere finanzielle Unterstützung für Eltern und Tageseltern, damit diese Betreuungsform auch in Zukunft existieren kann und Kinder auf ihrem Weg ins Leben liebevoll begleitet werden.
Petition unterschreiben:
www.change.org/p/weniger-kosten-für-kinderbetreuung-bei-tageseltern