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Bild vom Kind

Jedes Kind ist einzigartig und hat individuelle Bedürfnisse, Fähigkeiten, Wahrnehmungen und Begabungen. Sie wollen die Welt erkunden, begreifen, fühlen, ertasten und verstehen. Um sie in ihrem Wesen und ihrer Persönlichkeit zu stärken, muss ich als Tagesmutter ihr Tun und Handeln reflektieren und hinterfragen. Auf Augenhöhe in die Welt, die man als Erwachsener so oft vergisst, eintauchen. Jedes Kind soll den nötigen Raum haben, sich frei zu entfalten und in seinem eigenen Tempo zu lernen. 

Im Mittelpunkt steht das eigenständige Lernen. Die Kinder bestimmen selbst, wie lange sie sich mit welcher Tätigkeit beschäftigen wollen. Ich greife nur sehr wenig ins Geschehen ein, und fungiere vielmehr als Beobachter. Die Kleinen lernen dadurch, Entscheidungen selbst zu treffen und erhalten die Fähigkeit zu eigenständigem Lernen und Handeln. Selbstverständlich werde ich den Kleinsten stets Rücksicht, Hilfsbereitschaft und Fairness vermitteln.

Das Kind ist der Hauptakteur seines eigenen Lernweges, der sich nicht an vorgegebene Pläne hält, sondern die individuellen Interessen und Bedürfnisse des Kindes berücksichtigt. 

Ich schaffe anregende und vorbereitende Umgebungen, in denen das Kind ideale Möglichkeiten findet, um sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen und unterschiedliche Spiel- und Lernformen zu erfahren. 

Kinder haben Rechte – universell verankert in der UN-Kinderrechtskonvention. Sie haben insbesondere ein Recht auf bestmögliche Bildung von Anfang an. Denn frühkindliche Bildung ist das Fundament einer gelungenen Bildungsbiographie.

Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von ihm führen.
Betrachte die Steine, die es aufhebt und höre zu, was es erzählt.
Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du längst vergessen hast.

(Werner Bethmann)

Eingewöhnung

Der Übergang für ein Kind in die Tagespflegebetreuung ist eine große Herausforderung und bedarf viel Einfühlungsvermögen. Ihr Kind lernt eine neue Umgebung, weitere neue Kinder und eine fremde Vertrauensperson auf einen Schlag kennen. Um diesen Übergang zu erleichtern und Problemen vorzubeugen, gibt es die Eingewöhnungsphase. Das begleitende Elternteil spielt hier eine sehr wichtige Rolle, denn nur es gibt Ihrem Kind die Sicherheit, die es benötigt, um auf andere zuzugehen und eine neue Bindung zuzulassen.

Es muss individuell nach den Bedürfnissen Ihres Kindes geschaut werden, daher sind alle Zeitangaben nur als Richtwert zu verstehen.

Die Eingewöhnungszeit gliedert sich in 3 Phasen. Wichtig dabei ist: JEDES KIND IST ANDERS. Nur ein Elternteil sollte die komplette Eingewöhnungsgsphase übernehmen. Die Dauer der Eingewöhnungszeit kann ca. 2-4 Wochen betragen.

Die Phasen der Eingewöhnung

Phase 1

Die Eltern kommen mit ihrem Kind zusammen in die Tagespflegestelle. Hier bleiben sie zu Beginn nur ca. 1 Std. und gehen dann wieder mit ihrem Kind nach Hause. Täglich wird die Verweildauer dem Kind entsprechend verlängert. In den ersten 3 Tagen findet kein Trennungsversuch statt.

Phase 2

In den darauffolgenden Tagen verlässt das Elternteil nach und nach den Raum. Erst für einige Minuten, die kontinuierlich gesteigert werden. Dabei halten sich die Eltern stets in der Tagespflegestelle auf.

Phase 3

Im nächsten Schritt bringen Sie Ihr Kind und warten bis es richtig angekommen ist. Nach einer Verabschiedung von Ihrem Kind, verlassen Sie die Tagespflege. Sie sind jedoch jederzeit erreichbar, falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zur Tagesmutter noch nicht ausreicht, um das Kind in besonderen Fällen aufzufangen. Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn sich das Kind bei mir wohl fühlt und trösten lässt.

Eltern unterstützen ihr Kind beim Kennenlernen der neuen Umgebung und der Bezugsperson, in dem sie folgendes beachten:

  • Sie setzen sich in ein gemütliches Eckchen im Wohn- und Spielzimmer und verhalten sich grundsätzlich passiv.
  • Sie reagieren auf Annäherung und Blickkontakt positiv – nehmen jedoch von sich aus keinen Kontakt zum Kind auf.
  • Sie drängen ihr Kind nicht, sich von ihnen zu entfernen oder etwas Bestimmtes zu machen.
  • Wenn sie den Raum verlassen möchten, lassen sie es zu, dass ihr Kind ihnen eventuell folgt. 

Verpflegung

Kinder sollen gesund aufwachsen – dazu ist gutes und qualitativ hochwertiges Essen eine wichtige Voraussetzung. Auch die angenehme Atmosphäre bei den Mahlzeiten ist  mir wichtig. Nach Möglichkeit werden Ihre Kinder in die Essensvorbereitung eingebunden.

Lebensmittelallergien sowie Unverträglichkeiten werde ich bei Ihrem Kind selbstverständlich berücksichtigen.

Alle Mahlzeiten bereite ich frisch zu, dabei lege ich Wert auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung. Das Essen besteht immer aus mehreren Komponenten und sollte einem Kind mal nichts davon schmecken, gibt es immer eine Alternative. Es muss kein Kind hungrig bleiben. Wasser steht Ihrem Kind immer zur Verfügung.

Um Ihren Kindern genügend Aufmerksamkeit widmen zu können, bereite  ich zeitaufwändigere Gerichte schon am Morgen / Vorabend vor.

Unsere zwei goldenen Regeln beim Essen: 

  • wir essen gemeinsam
  • gegessen wird nur am Tisch 

Das Ritual des gemeinsamen Essens stärkt das Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl und erleichtert es dem Kind seinen Platz zu finden.

Damit die Eltern auch wissen was es zu essen gibt, erstelle ich jede Woche einen Speiseplan.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Ich verstehe meine Zusammenarbeit mit den Eltern als Erziehungspartnerschaft, das bedeutet, eine vertrauensvolle Beziehung zu schaffen, in deren Mittelpunkt die Zusammenarbeit bei der Förderung der kindlichen Entwicklung und die Sicherstellung des Wohls des Kindes steht. Eltern sind der „Experte“ für ihr Kind und ich sehe mich als ergänzende Unterstützung in den Bereichen Betreuung und Erziehung. Das Kind muss sich in zwei „Familien“ zurechtfinden und dabei benötigt es unsere Unterstützung.

Um eine gute Zusammenarbeit aufzubauen, bedarf es grundsätzlich der Offenheit, des Vertrauens und des Einhaltens von verbindlichen Absprachen.

Der tägliche Austausch bei Abholung Ihres Kindes über das Erlebte am Tag, ist für mich selbstverständlich. Gerne stehe ich Eltern auch nach Absprache für ein längeres Gespräch zur Verfügung. 

Eltern brauchen sich nicht scheuen, Bedenken und Kritik zu äußern, denn nur so können wir Konflikten und Missverständnissen aus dem Weg gehen. Bekanntlich hilft da schon ein kleines Gespräch, um den anderen besser zu verstehen. Ich als Tagesmutter unterliege selbstverständlich der Schweigepflicht. Nichts aus dem Bereich der Tagespflege wird an Dritte weitergegeben. 

Dokumentation

Die Grundlage für eine zielgerichtete Bildungsarbeit ist die Beobachtung des Kindes. Dazu werden Beobachtungen und Auswertungen von mir notiert und dokumentiert. Voraussetzung ist, dass die Eltern sich damit einverstanden erklären, welches schriftlich festgehalten wird. Die Bildungsdokumentation der Kinder erfolgt in einem Portfolio.

Es handelt sich hierbei um eine individuell angelegte Mappe, in der die Werke des Kindes im Laufe seiner Zeit bei mir kontinuierlich gesammelt und damit die einzelnen Entwicklungsprozesse deutlich gemacht werden.

Es beinhaltet Bilder, Kunstwerke, Schilderungen  und Fotos des Kindes. 

Es steht den Kindern und Eltern jederzeit das Recht zu, Einblick in die Bildungsdokumentation zu nehmen. Wenn das Kind die Kindertagespflege verlässt, wird diese an das Kind ausgehändigt.

Kontakt

Andrea Fritzmann
In der Ziegelei 4
68782 Brühl

Telefon: 0 62 02 / 7 60 80 35
E-Mail:  hallo[at]fritzifanten.de

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Für Platzanfragen nutzen Sie gerne mein Kontaktformular!

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